Feuerwehren sind Teil der sogenannten Feuer- und Gefahrenpolizei, sogenannte BOS - Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Sie erfüllen einen staatlichen Auftrag zur Vermeidung, Beseitigung oder Minimierung von Schäden im Falle von Bränden, Unfällen, technischen Gebrechen, Elementarereignissen und im Katastrophenfall. Sie schützen und unterstützen dabei die Menschen die in Oberösterreich leben oder Oberösterreich besuchen, kümmern sich um Tiere und Umwelt und leisten damit einen Beitrag zu Sicherheit und Sicherheitsgefühl.
Brände sind vielfach spektakulär, tendenziell im Steigen aber natürlich wesentlich seltener als technische Zwischenfälle. In vielen Feuerwehren machen sie oft nur einen kleinen Teil aller Einsätze aus. Dafür stellen sie aber im Fall des Falles häufig enorme Anforderungen an die Feuerwehrkräfte.
Die Brandbekämpfung ist ein harter Job. Im Innenangriff – etwa bei Wohnungsbränden – kämpfen sich die Einheiten mit schwerem Atemschutz vor. Rund 1.600 Liter Luft werden in Flaschen am Rücken mitgetragen und erlauben einen Aufenthalt von bis zu 30 Minuten (je nach Belastung) in lebensfeindlicher Umgebung.
Rund sieben von 10 Einsätzen führen die Feuerwehren zu allen möglichen und unmöglichen Schadens- bzw. Hilfslagen die nichts mit Feuer zu tun haben. Von der eingeklemmten Person beim Verkehrsunfall bis zum entflogenen Wellensittich; von der Mure, die sich durch Wohnhäuser ergießt, bis zum nicht gefundenen Wasserabsperrhahn und vom hilflosen Paragleiter in der Baumkrone bis zum Reitpferd im Swimmingpool - alles kommt vor.
Die Feuerwehr ist der Helfer in allen Lagen. Entsprechend breit aufgestellt ist daher auch die Ausrüstung, um für diese Notfälle entsprechend ausgestattet zu sein. Für größere Anlässe oder dem Bedarf spezieller Geräte gibt es komplexe Alarmpläne, die mehrere Feuerwehren in Marsch setzen oder Spezialkräfte herbeiführen.
Bekommen etwa Sturmschäden, Überflutungen, Hochwasser oder Schneedruck eine Dimension, die über Gemeinden hinausgeht und großmaßstäbliche organisierte Hilfe über einen gewissen längeren Zeitraum erfordert, dann werden die vielen technischen Hilfeleistungen zum Katastropheneinsatz. Um von einer Katastrophe zu sprechen, ist nicht unbedingt ein landesweites oder bezirksübergreifendes Einschreiten notwendig. Gute Beispiele sind etwa Hagelunwetter. Sie treten oft mehr oder weniger kleinräumig auf, verursachen aber große Schäden an vielen Objekten, legen Verkehr und Infrastruktur lahm und erfordern massive, organisierte und nachhaltige Hilfe. Die Feuerwehren leiten diese Hilfseinsätze.
Bei Bedarf können zur Abwicklung der Einsätze auch überregionale Einheiten alarmiert werden. Aus weniger oder gar nicht betroffenen Regionen werden Kräfte zur Unterstützung und Ablöse herangeführt. Dabei wird darauf geachtet, dass die Feuerwehren der eigenen Gemeinden und Pflichtbereiche für anfallende Hilfeleistungen nach wie vor entsprechend gerüstet bleiben. Auf Landesebene liegt die technische Gesamtleitung der Katastrophenschutz-Einsätze beim Landes-Feuerwehrkommando. Es führt dabei die Bezeichnung „Zentralleitung des Katastrophenschutzes der Oö. Landesregierung“.
Sie wollten immer schon wissen, wie die Feuerwehren in Oberösterreich organisiert sind? Wie viele Feuerwehren es in Oberösterreich überhaupt gibt? Wie sie sich finanzieren? Welche Aufgaben sie bewältigen? Wie Sie der Freiwilligen Feuerwehr beitreten und ab wann du zur Feuerwehrjugend kannst? Dann sind sie hier richtig, denn all das wird in diesem animierten Video schnell und einfach erklärt!
Das Motto "Retten, Löschen, Bergen, Schützen" beschreibt die grundlegenden Aufgaben und Prioritäten der Feuerwehren.
Dieses Motto verdeutlicht die Vielseitigkeit der Aufgaben, die die Feuerwehr übernimmt, um die Sicherheit der Menschen und ihres Eigentums zu gewährleisten.